Verzögerung bei Sanierung L76b – Weber bittet Minister um detaillierte Auskunft

Da sich die begonnene Sanierung der L76b verzögern werde und der ursprüngliche Zeitplan nun nicht mehr eingehalten werde könne, wandte sich der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Weber an den Verkehrsminister. Weber bat Minister Hermann um detaillierte Information dazu.

„Diese Strecke ist eine der zentralen Wege zum Infozentrum Kaltenbronn im Naturpark Schwarzwald und auch deshalb stark frequentiert“, schreibt Weber. „Eine Verzögerung ist den Bürgerinnen und Bürgern aus Gernsbach und speziell aus dem Ortsteil Reichental schwer vermittelbar“, so Weber und ergänzte „Auch für den Tourismus ist ein derart desolater Straßenabschnitt wahrlich kein Aushängeschild.“

In seinem Antwortschreiben erläuterte Hermann, dass zwei der drei Bauabschnitte bereits 2017 und 2018  auf 5,7 Kilometern Länge instandgesetzt wurden. Für den letzten Bauabschnitt mit rund fünf Kilometern habe man jedoch im vergangenen Jahr umfangreiche Baugrunduntersuchungen durchführen müssen, wobei die Auswertung der komplexen Untersuchungsergebnisse noch ausstünden. Geprüft würden Auswirkungen auf Artenschutz, speziell Eingriffe in Sommer- und Winterquartiere geschützter Fledermausarten. Darüber hinaus sei der dritte Bauabschnitt wegen der absehbaren Dauer von 10 Monaten nicht innerhalb eines Jahres zu realisieren. Witterungsverhältnisse und Erreichbarkeit der Forstwege bedingten eine Splittung in zwei Teilabschnitte. Nach Erhalt des Abschlussberichtes seien auch noch Planungsarbeiten zu leisten, weshalb die Sanierungen in den Jahren 2020 und 2021 mit jeweils rund fünf Monaten Bauzeit von April bis Oktober vorgesehen seien, so Verkehrsminister Hermann. Alles jedoch unter der Bedingung der Verfügbarkeit der Haushaltsmittel für die aktuell veranschlagten vier Millionen Euro Kosten.

„Ich werde ein wachsames Auge darauf haben, dass dieser neue Zeitplan wirklich eingehalten wird“, betonte Jonas Weber. „Dasselbe erwarte ich natürlich auch vom Minister.“