Fischer und Weber wollen Tierheim unterstützen

Seit seiner Übernahme des Landtagsmandats im vergangenen September ist der SPD-Abgeordnete Jonas Weber auch Tierschutzpolitischer Sprecher seiner Fraktion. Aus diesem Grund war es ihm ein Anliegen als Tierschutzinstanz seines Wahlkreises, auch das Rastatter Tierheim zu besuchen.

Begleitet wurde er dabei vom Fraktionsvorsitzenden der SPD-Gemeinderatsfraktion, Joachim Fischer, und Gemeinderat Harald Ballerstaedt. Empfangen und durch das Tierheim geführt wurden sie von der Vorsitzenden des Tierschutzvereins Rastatt, Sibylle Fritz, und der Tierheimleiterin Silke Vierboom. Nach der Besichtigungstour, bei der der Landespolitiker sowie die beiden Kommunalpolitiker interessante Einblicke gewinnen konnten, stand auch ein gemeinsames Gespräch an, in dem es um die Sorgen und Nöte des Tierheims ging.

„Es freut uns sehr, dass sie sich als Politiker aktiv für das Tierheim interessieren. Bereits mein Vorgänger hat versucht, sich beim Gemeinderat um eine Erhöhung der Pauschale für das Tierheim einzusetzen. Auch ich bin da weiter hinterher, denn wir haben laufende Kosten, die gedeckt werden müssen“, so Fritz. Zwar habe das Tierheim immer wieder Glück, einzelne Zuwendungen durch Spenden oder Erbe zu bekommen. Aber wenn diese Glücksfälle ausblieben, so schilderte die Vorsitzende des Tierheims, dann wäre die Pauschale der Stadt nicht ausreichend für die Deckung der Kosten.

Fischer und Weber sahen übereinstimmend Handlungsbedarf bei der Anpassung der Kopfpauschale, die seit 2010 unverändert bei 60 Cent pro Einwohner liegt.

„Wir werden als SPD-Gemeinderatsfraktion da auf jeden Fall versuchen etwas zu ändern“, so Fischer. Die 60 Cent pro Einwohner als Umlage bleiben weit unter der Forderung des Tierschutzbundes. Dieser empfiehlt, so Fritz, 1 Euro bis 1,20 Euro.

„Das Tierheim muss nicht nur überleben, sondern auch leben können. Wenn Geld etwa für faire Löhne und wichtige Investitionen fehlt, schadet das allen. Der Tierschutzverein als Träger des Tierheims muss hier besser unterstützt werden“ so Weber.

„Wir als SPD-Gemeinderatsfraktion wollen uns im Rat mit einem Antrag einbringen, der die Erhöhung der Pauschale auf ein vernünftiges Maß fordert“, verkündete Fischer.

Das Tierheim, das nach einer turbulenten Zeit personell nun wieder in ruhigerem Fahrwasser angekommen ist, muss sich gut aufstellen denn, so Fritz „es stehen bauliche Investitionen an, die jetzt getätigt werden müssen, sonst brauchen wir nichts mehr zu machen, dann ist es zu spät“, verdeutlicht die Tierschützerin die drängende Situation.