Einen interessanten Vormittag verbrachte der SPD-Landtagsabgeordnete Jonas Weber in der Geschäftsstelle des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord im Haus des Gastes in Bühlertal.
Im Gespräch mit Geschäftsführer Karl-Heinz Dunker und Projektmanagerin Stefanie Bäuerle wurde vor allem die Weiterentwicklung des Infozentrums Kaltenbronn thematisiert.
Die Informationen hinsichtlich des Sachstands zum Projekt „Masterplan Kaltenbronn“ interessierten den Abgeordneten sehr. Hier konnten Dunker und Bäuerle aus dem Workshop berichten, in dem zahlreiche Ideen zur Weiterentwicklung des Infozentrums Kaltenbronn zum Naturpark-Haus skizziert wurden. Das fertige Konzept solle noch vor der Sommerpause fertiggestellt sein, so Dunker, damit man damit Anträge zur finanziellen Unterstützung des Landes in den künftigen Doppelhaushalt einbringen könne.
Derzeit beteilige sich das Land, außer einer einmaligen Förderung über LEADER, nicht am Infozentrum Kaltenbronn, anders als beim Ruhestein und Herrenwies. Außerdem gebe es in jedem anderen der fünf Naturparke in Baden-Württemberg Besucherzentren.
„Kaltenbronn könnte mit einem attraktiven Naturpark-Haus beispielsweise als Naturerlebnis-Akademie sogar eine Nischenfunktion abdecken und unseren Naturpark, als einer der größten in Deutschland, weiter aufwerten“, so die Vision des Geschäftsführers Dunker.
Auf die Frage des Abgeordneten Weber, welche Randbedingungen dazu notwendig seien, sprach der Geschäftsführer mehrere Dinge an. So könne durch eine Anschubfinanzierung das Naturpark-Haus auch Anreiz bieten für private Investoren, um Gastronomie und Übernachtungs-möglichkeiten zu initiieren. Darüber hinaus sei die Parkraumbewirtschaftung neu zu entwickeln. Ein Besucher-Lenkungsprinzip sei bereits Thema des Workshops gewesen.
„Wir müssen alle an einem Strang ziehen und gemeinsam unserem Naturpark die Unterstützung zukommen lassen, die er verdient“, fasste Weber seine Eindrücke zusammen. Er regte ein Treffen aller Landtagsabgeordneten der betroffenen Wahlkreise an, um sich noch vor der Sommerpause über den Masterplan zu informieren.
„Sehr gut funktioniert unsere Verbindung zu den Schulen“, sprach Dunker ein weiteres Thema an. Nach derzeit 10 Grundschulen, die Naturparkschulen sind, habe sich nun auch die Realschule Gaggenau als erste weiterführende Schule für das Konzept interessiert.
Abschließend besuchte der Abgeordnete Weber noch den Naturpark-Shop, der thematisch in drei Blöcke gegliedert ist. Er ließ sich ausführlich die Themenbereiche Naturpädagogik, Regionalvermarktung und Erlebnis Naturpark erläutern. Ein privater Einkauf rundete den gelungenen Vormittag ab.