Um abzuklären, welches Potential für die Schaffung von Wohnraum im Landkreis Rastatt sowie in der Stadt Baden-Baden besteht, hat der SPD-Landtagsabgeordnete Jonas Weber eine Kleine Anfrage im Landtag gestellt. Speziell ging es ihm darum, zu erfahren, welche bebaubaren Grundstücke im Landeseigentum stehen und ob es entbehrliche Grundstücke oder Immobilien gibt, die zur Schaffung von Wohnraum geeignet sind. „Auch in unserer Region wird der Wohnraum immer knapper, die Preise für Mietwohnungen steigen. Es besteht ein Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, vor allem im sozialen Mietwohnungsbereich“, erläuterte Weber seine Initiative.
Die Antwort der zuständigen Ministerien ergab, dass das Land in der Stadt Rastatt zwei nahe beieinander liegende bebaubare Grundstücke mit 878 m² sowie 693 m² besitzt. „Ich kann nicht verstehen, dass die Stadt Rastatt dieses Potential ungenutzt lässt“, so der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete.
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rastatter Gemeinderat, Joachim Fischer, ergänzte: „In Zeiten, in denen es für Normalverdiener immer schwerer wird, bezahlbaren Wohnraum auch in Rastatt zu finden, müssen wir nach jedem Strohhalm greifen und bebaubare Flächen nutzen – vor allem dann, wenn sie sich für eine wohnbauliche Nutzung gut eignen.“
Wie der Abgeordnete Weber mitteilte, habe er sich deswegen an den Oberbürgermeister gewandt und ihn in einem Brief um Informationen gebeten, in wieweit sich die Stadt bereits mit dem Land in Verbindung gesetzt habe. „Sollte es hier noch gar keine Bemühungen seitens der Stadt gegeben haben, diese Chance für Rastatt zu ergreifen, habe ich den OB aufgefordert, baldmöglichst mit dem Land abzuklären, wie ein Wohnungsbau auf diesen Grundstücken realisiert werden kann“, betonte Weber.