Verschnupft in Kitas – Schreiben an Minister Lucha

Die Kinder haben Schnupfen und auch die Eltern sind über den damit verbundenen Ausschluss aus den Kindertageseinrichtungen recht „verschnupft“.

Ich habe die verzweifelten Anfragen verunsicherter Eltern und  Kinderbetreuungseinrichtungen aufgenommen und mich direkt mit einem Schreiben an Minister Manne Lucha gewandt.

Ist es eine normale Erkältungserscheinung beim Kind oder besteht Coronaverdacht? Mit dieser Frage sehen sich Eltern und Kitas derzeit  konfrontiert. Ärzte befürchten eine Patientenflut, da vermehrt ein Attest erbeten wird. Kitas regeln teilweise sehr streng und lassen kleine „Rotznäschen“ überhaupt nicht mehr rein, andere entscheiden flexibler, wenn außer laufender Nase keine anderen Symptome festzustellen sind.

Es muss bald konkrete Empfehlungen geben, an denen sich Kitas, Schulen und auch die Eltern orientieren können. So wie es jetzt läuft, entsteht aus großer Unsicherheit ein Wirrwarr von unterschiedlichen Handhabungen, die niemand mehr nachvollziehen kann. Ich kann die Kitas gut verstehen, die, um ja keine Fehler zu machen, jetzt restriktiv handeln. Das ist jedoch für den Ablauf in den Einrichtungen sowie für Eltern und Kinder sehr beschwerlich. Darüber hinaus habe ich auch die strikte Trennung der Gruppen in den Kitas in meinem Brief an den Minister thematisiert. Was macht es für einen Sinn, wenn die Kinder in den Kitas sich nur in streng getrennten Gruppen aufhalten dürfen, dann aber später auf dem Nachhauseweg „gemischt“ laufen und auch im Verein alle zusammen spielen und trainieren? Da stellt sich doch die Frage nach der Realitätsnähe.