Foto: OB Hubert Schnurr, Alexander Vogt, Emile Yadjo-Scheuerer, Dr. Peter Reith, Andreas Bohnert, Jonas Weber MdL
Das Wort Schlachthof lässt derzeit viele aufhorchen. Sogleich verbindet man damit Corona-Infektion, Werkverträge und Leiharbeit. Dass es aber auch ganz anders sein kann, davon konnte ich mich im Bühler Schlachthof überzeugen.
In Begleitung von Oberbürgermeister Hubert Schnurr und dem designierten SPD-Landtagskandidaten des südlichen Landkreises, Emile Yadjo-Scheuerer, traf Weber am Schlachthof den Geschäftsführer Andreas Bohnert, Dr. Peter Reith, Amtsleiter des Amtes für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung im Landratsamt, sowie Alexander Vogt von der Bühler Metzgerei Vogt.
Wie Bohnert erläuterte, habe der Bühler Schlachthof als kleines Unternehmen in der Coronakrise problemlos arbeiten können. Die Struktur mit örtlichen Gesellschaftern, wozu die Stadt Bühl, die Gemeinde Ottersweier, örtliche Händler, Landwirte und Metzger zählen, sei somit Garant für im wahrsten Sinne des Wortes „saubere“ Arbeit, finde ich und bin dankbar, dass der Schlachthof von einem regionalen Bündnis getragen wird. Mir ist es ein großes Anliegen, dass sich solche kleinen, kommunalen Schlachthöfe halten können.
Ein Baustein einer nachhaltigen Zukunftssicherung für kleine, örtliche Schlachthöfe, sei die mobile Schlachtung, warf Bohnert einen Blick voraus. Dies könne gerade für Bühl eine attraktive Möglichkeit auch für viele Landwirte sein, denen eine Schlachtung im eigenen Betrieb aus Hygienegründen nicht erlaubt sei, und auch nicht ausreichende oder adäquate Transportmöglichkeiten zur Verfügung stünden.
Wenn solche Strukturen erhalten werden sollen, müsse sich das Land mehr und stetiger engagieren, ansonsten droht das Aussterben, was für die Region und für alle Beteiligten, aber auch für die Verbraucher sehr schade wäre.
Ich sage zu, dass ich mich dafür einsetzen werde und direkt einen Brief an Minister Hauk schreiben, um abzuklären, wie das Projekt „Mobile Schlachtung“ in Bühl realisiert werden kann