Die Sicherheit der Rettungskräfte ist mir ein großes Anliegen.
Deshalb wandte ich mich an Kreisbrandmeister Heiko Schäfer und den zuständigen Dezernent Stefan Biehl im Landratsamt. Meine Anregung war, um einen Verwurf von Impfstoffen zu verhindern, die Rettungskräfte aus den Feuerwehren zentral zu benachrichtigen, falls in den Impfzentren am Abend noch Impfdosen-Reste verfügbar sein sollten.
Eine Abweichung von der Impfreihenfolge ist sinnvoll und zulässig, wenn dadurch ein Verwurf von Impfstoffen verhindert werden kann. Wir leben hier in einer hochbelasteten Grenzregion, in der die dynamische Ausbreitung des Virus mit allen verfügbaren Mitteln verhindert werden sollte, so schrieb ich in meinem Brief an das Landratsamt. Wir alle sind auf die Menschen, die sich für unsere Sicherheit einsetzen, angewiesen und dementsprechend sollte auch uns deren Sicherheit ein Anlegen sein.
Eine zentrale Benachrichtigung dieses Personenkreises über Möglichkeiten einer kurzfristigen Impfung bietet aufgrund der guten Organisationsstruktur in diesen Bereichen beste Voraussetzung.
Die Antwort aus dem Landratsamt ist sehr erfreulich, denn mein Vorschlag wurde aufgegriffen. Dezernent Biehl schrieb, dass „wir bereits jetzt konzeptionelle Überlegungen anstellen, wie wir – sobald sich uns hierfür Handlungsspielräume eröffnen – die Personen aus dem Bereich des Katastrophenschutzes sowie dem Technischen Hilfswerk schnell und unkompliziert für eine Impfung berücksichtigen können.“
Weiterhin sei kurz nach Betriebsstart eine sogenannte „On-Hold-Liste“ konzipiert worden. Diese Liste enthalte Personen, die mit höchster oder hoher Priorität Anspruch auf eine Schutzimpfung haben. Neben Personen im Alter von über 80 Jahren auch Personen mit beruflicher Indikation, wie Ärztinnen und Ärzte und aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich. Durch die Kombination aus sorgfältiger Planung und kurzfristigem Abruf der Personen auf der On-Hold-Liste, konnte der Verwurf auf ein absolutes Minimum reduziert werden, so Stefan Biehl.
Ich freue mich sehr, dass man nun zeitnah im engen Schulterschluss mit den Feuerwehren im Landkreis Rastatt den betreffenden Rettungskräften ein Impfangebot machen wird, um diesen schnellstmöglich einen umfassenden Impfschutz zu ermöglichen.