Informationsbesuch beim THW

Ein Besuch beim Technischen Hilfswerk (THW) Rastatt stand für die beiden SPD-Abgeordneten Gabriele Katzmarek und Jonas Weber auf dem Programm. Als der Termin vereinbart wurde, konnte wohl keiner ahnen, wie die aktuelle Hochwasser-Situation die Notwendigkeit des THW herausstellen würde.

Zu einem ganz normalen Dienstabend hatte man sich bei den Kameraden des THW angemeldet, wollte sich von der Arbeit einen Eindruck verschaffen, selbst anpacken und mit den Kameraden natürlich auch über die vergangene Corona-Phase sprechen.

Natürlich wurde zum jetzigen Zeitpunkt auch über die aktuellen Flutkatastrophen und die lokale Vorbereitung auf solche Ereignisse gesprochen. „Wir danken den Einsatzkräften des Rastatter THW für ihr Engagement und ihre Bereitschaft in Krisenregionen zu gehen, aber auch vor Ort – wie gerade in Elchesheim-Illingen geschehen – zu helfen und zu unterstützen“ so Jonas Weber.

Thorsten Dossow, Ortsbeauftragter des THW in Rastatt, erläuterte den beiden Abgeordneten das Vorgehen bei den Übungen und den Einsätzen. Die Mannschaft beginne gerade zu wachsen und das sei schon deshalb wichtig, weil gerade eine neue Notfalleinheit aufgebaut wurde und wird.

Selbstverständlich konnten Katzmarek und Weber auch die Technische Ausstattung inspizieren und sich Funktion und Einsatzmöglichkeiten erläutern lassen. „Ich bin froh, dass die Beschlüsse, die wir in den vergangenen Jahren in der Berliner Koalition gefällt haben, dazu führten, dass ganz allgemein eine Verbesserung in der Ausstattung stattgefunden hat“, so Katzmarek. „Vor allem freut es mich natürlich, wenn solche Unterstützung in meinem Wahlkreis spürbar ankommt“.

Dossow informierte die Abgeordneten aus Bund und Land auch darüber, dass das THW Rastatt über zwei Kräfte des Bundesfreiwilligendienstes (Bufdi) verfügt. Aktuell sind zwei junge Frauen in Rastatt am Start, denn das THW ist „kein Männerverein“. Ab September sind die zwei Bufdi-Stellen wieder neu besetzt, dann aber mit zwei jungen Männern.

Katzmarek und Weber wurde bei dem Besuch verdeutlicht, wie vielfältig das Aufgabengebiet des THW ist. Im letzten Jahr habe man beispielsweise Amtshilfe an der Grenze geleistet. Ansonsten wird die Polizei bei Streifenfahrten auf der Autobahn unterstützt, man hat gemeinsam mit dem DRK das Testzentrum in der Reithalle betrieben, gerade den Einsatz in Elchesheim-Illingen in der durch Druckwasser vollgelaufenen Baugrube absolviert. Aber man stehe natürlich auch für Katastropheneinsätze wie in Rheinland-Pfalz bereit, habe aber hier in der Region vor allem natürlich Rhein und Murg im Blick.