Fotos Judith Giese, MdL-Büro / Frank Rosner (weißer Helm), Jonas Weber MdL (grüner Helm), Michael Bressmer (roter Helm)
Annähernd sechs Jahre nach der bundesweit bekanntgewordenen Havarie im Neubau des Rastatter Bahntunnels besuchte der Rastatter SPD Landtagsabgeordnete Jonas Weber die Bahnbaustelle.
Der Rohbau der Weströhre wurde zwischenzeitlich fertiggestellt, die Oströhre ist – durch das Schadensereignis – auf rund zweihundert Metern noch nicht fertig. Ein kleines Stück des insgesamt 4,2 km langen Bauwerks, aber dennoch ein erhebliches.
Während in beiden Röhren inzwischen der Innenausbau gestartet wurde und das Infocenter Tunnel Rastatt demensprechend auch seine Ausstellung angepasst hat, wird in Niederbühl eine Baugrube hergestellt, um die Oströhre des Tunnels in offener Weise, also von oben, fertig zu bauen. Die Arbeiten an den Wänden, die die Baugrube umschließen, werden voraussichtlich im September abgeschlossen. Danach kann mit dem Aushub der Grube begonnen werden.


Gemeinsam mit dem Projektabschnittsleiter Frank Roser und Michael Breßmer, zuständig unter anderem für die Öffentlichkeitsarbeit des Großprojekts, besichtigte der Abgeordnete den Tunnel auf Höhe der Ausfahrt bei Niederbühl. „Beeindruckend, wenn man einfach mal zu Fuß in so einem großen Bauwerk steht. Und ein wirklich spannendes Projekt, das hoffentlich in Zukunft gerade dem Fernverkehr eine rasche Durchfahrt ermöglicht und die ohnehin bis zur Belastungsgrenze beanspruchte Rheintalbahn entlastet,“ so der Abgeordnete.
„Ein wichtiges Teilstück der Neubaustrecke Karlsruhe Basel schreitet damit weiter voran. Im nächsten Jahr wird es im Sommer noch einmal zu einer – diesmal von langer Hand geplanten – Vollsperrung auf der Rheintalbahn kommen, um die neugebauten und die bestehenden Gleise miteinander zu verknüpfen“ erläuterte Roser.
Gut zu erkennen sind aktuell vor allem die Arbeiten zur Wiederherstellung der Oströhre. Denn dafür wurden massive Großbaumaschinen aufgefahren. Die beiden Männer der Bahn sind zuversichtlich, dass dieses Projekt im Projekt gut verlaufen wird und einer Inbetriebnahme des Tunnels Ende 2026 nichts mehr im Wege steht.
„Ich werde sicher noch einmal vorbeikommen und mich weiterhin informieren,“ so Weber. Gerne bringe er auch seine Kolleg:innen aus der Verkehrspolitik mit, versprach er Roser und Breßmer zum Abschied.