Fotos: Bettina Ahrens-Diez / MdL-Büro Daniel Born ( v.l.n.r.) Jonas Weber MdL, Landtagsvizepräsident Daniel Born, MdL, OB Michael Pfeiffer
Unter dem Motto Demokratie. Stark. Machen. war der Vizepräsident des Landtags, Daniel Born, seit Beginn der Schulferien auf Tour in Baden-Württemberg. Gemeinsam mit seinem Rastatter Landtagskollegen Jonas Weber (SPD) verbrachte er einen thematisch breit gefächerten Tag im Kreis Rastatt. Trotz großer thematischer Bandbreite ging es letztlich aber bei allen Terminen um die Demokratie.
Born ist seit 2016 Landtagsabgeordneter und seit 2021 stellvertretender Landtagspräsident. Jonas Weber hat seit 2018 ein Landtagsmandat. Born erklärt: „Bei meiner Sommertour geht es mir darum, zu sehen und zu zeigen, wie vielfältig bei uns im Land das Engagement für die Demokratie ist. Demokratie hat so viele wichtige Aspekte.“
Ein solcher Aspekt ist es, gemeinsam an Lösungen für Probleme und Herausforderungen zu arbeiten. Deshalb trafen sich die beiden Abgeordneten mit der Baugenossenschaft Familienheim Rastatt eG und diskutierten mit Geschäftsführer Marco Haungs und Vorstandsmitglied Prof. Rupert Felder, wie die Krise im Wohnungsbau gelöst werden kann. Born, der auch wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag ist, macht deutlich: „Wohnen ist ein Menschenrecht und beeinflusst deshalb unmittelbar, wie funktionsfähig unsere Demokratie wahrgenommen wird. Die öffentliche Hand muss in dieser Krise Verantwortung übernehmen und das Land sollte einen Rettungsschirm für die Baubranche aufspannen.“
Ums Wohnen – allerdings zu früheren Zeiten – ging es auch beim Besuch des Riedmuseums in Ottersdorf, wo man sich ein Bild des bäuerlichen Lebens am Rhein in einem typischen Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert machen kann. Für die beiden Abgeordneten ist ganz klar, dass für eine starke Demokratie die Auseinandersetzung mit Geschichte und der gesellschaftlichen Entwicklung über Zeit ganz wichtig ist.
Das Erinnern und Gedenken an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte stand dann im Vordergrund, als der Gaggenauer Oberbürgermeister Michael Pfeiffer den beiden Landespolitikern die Gedenkstätte im Kurpark Bad Rotenfels zeigte. Dort sind die Überreste eines ehemaligen Sicherungslagers aus der NS-Zeit zu sehen. Gleichzeitig lade der Kurpark auch zur Erholung und zum Verweilen ein. Von diesem Konzept ist Born überzeugt: „Erinnern muss nicht heißen, vor der Schuld und Grausamkeit der Vergangenheit zu erstarren. Gedenken lässt sich in die Gegenwart integrieren, so dass umso deutlicher wird, wie dankbar wir für unsere heutige starke Demokratie sein können.“
Auch der vierte Programmpunkt machte diese Dankbarkeit zum Thema: In der Synagoge Baden-Baden sprachen Born und Weber mit dem Rabbiner Daniel Naftoli Surovtsev und der Gemeindevorsitzenden Yehudit Pöschke. Es sei ein so wichtiges und ermutigendes Zeichen, dass jüdisches Leben in Deutschland wieder aufblühen kann und einen festen Platz im Stadtbild und dem gesellschaftlichen Leben hat.

v.l.n.r.: Landtagsvizepräsident Daniel Born MdL, Rabbiner Daniel Naftoli Surovtsev, Gemeindevorsitzende Yehudit Pöschke, Jonas Weber MdL
Jonas Weber dankte Daniel Born für dessen Besuch: „Der Vizepräsident des Landtags hat die Aufgabe, für die Demokratie einzustehen und ihren unschätzbaren Wert sichtbar zu machen. Ich freue mich, dass wir das heute bei ganz unterschiedlichen Orten im Kreis Rastatt gemeinsam tun konnten.“